Die schönen Häuserfronten in Quedlingburg
Gibt es „blühende Städte in Ostdeutschland“?
Als Deutschland 1990 wieder eine Nation wurde, sagte der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl den berühmten Satz: „Es werden blühende Landschaften entstehen“. Viele haben daran gezweifelt und manche tun es auch heute noch. Doch wenn man heute erneut durch die ostdeutschen Länder reist – und das mache ich sehr gerne – dann ist man immer wieder erstaunt und begeistert, wie herrlich die schönen alten Städte wieder aufgeblüht sind und in ihrem neuem Glanz erstrahlen.
Erst kürzlich bin ich in Freyburg/Unstrut, Querfurt und Quedlingburg gewesen und habe gestaunt, wie schön diese Städte geworden sind.
Wer z. B. – wie ich – die Städte Querfurt, Quedlinburg, Weimar, Erfurt und Naumburg gleich nach der „Wende“ besucht hat, der kann kaum glauben, was sich in den letzten Jahren, ja, vielleicht muß man sagen, im letzten 1/4 Jahrhundert getan hat.
Die Gedächtnishalle von „Turnvater“ Jahn in Freyburg/Unstrut
Das Rathaus von Freyburg Die Marienkirche Der schöne Altar
Freyburg ist ein bekannter Weinort in Sachsen-Anhalt.
In Querfurt machte ich erneut Halt, um mir die herrliche Burg anzusehen, die hoch über dem Ort thront.
Das Tor zum Weg auf die Burg Die Burg von Westen
Das Eingangstor mit dem schönem Relief
Die nächste Stadt, die ich besucht und dort auch übernachtet habe, war Quedlingburg, heute UNESCO Welterbe-Stadt.
Das herrliche Rathaus von Quedlingburg
Als ich kurz nach der Wiedervereinigung in Quedlingburg war, gab es so gut wie kein Haus, das renoviert war. Allerding gab es schon viele Bau- und Renovierungsmaßnahmen. Heute wird immer nocch renoviert, doch ist die Stadt inzwischen ein wahres Schmuckstück geworden und unbedingt einen Besuch wert.
Selbst Details sind es wert, im Bild festgehalten zu werden.
Übernachtet habe ich im Romantik Hotel „Am Brühl“, wo ich auch sehr gut gegessen habe
In Naumburg an der Saale wollte ich mir natürlich wieder einmal den Dom anschauen, doch – wie das manchmal so der Fall ist – ich hatte kein Kleingeld, um den Parkautomaten füttern zu können, und da ich nicht gerne ein „Knöllchen“ bekomme, bin ich dann – leider – weitergefahren.
Mehr als überrascht war ich, als ich auf dem weiteren Weg gen Norden kurz vor Haldensleben diese herrliche Schloßanlage sah und einen Stopp einlegte: Schloß Hundisburg.
Der großzügige Schloßgarten Der Grundrissplan der Schloßanlage.
Es ist immer wieder eine große Freude für mich, auf der Reise in oder aus dem Süden Deutschlands nicht die Autobahn zu nehmen, sondern über die Landstraßen durch die neuen Bundesländer zu fahren und mir die schönen alten Städte und Orte anzusehen, die aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und heute lohnenswerte Besuchsziele geworden sind.
Ihr Single-Reisender
Jens Diekmann